Gleich an zwei Abenden führte der Literaturkurs des Homburgischen Gymnasiums Goethes „Faust“ in der Aula der Schule auf. Seit Beginn des Schuljahres arbeiteten die 12 Schüler:innen des Abschlussjahrganges in ihrem Literaturgrundkurs an einer neuen Inszenierung des Theaterklassikers von J.W. Goethe.
Neben verschiedenen Inszenierungs- und Textproduktionsprozessen durchlief die Theatergruppe unter der Leitung ihrer Fachlehrerin und Theaterpädagogin Stefanie Heuser eine schauspielerische Grundausbildung in den Bereichen der Stimme, des Ausdrucks und der Bühnenpräsenz.
Es entstand eine Inszenierung, die bewies, dass Goethes bekanntestes Werk aus dem 19. Jahrhundert keineswegs verstaubt ist, sondern zu gesellschaftlichem Kritikbewusstsein anregen kann.
In 10 Szenen setzten die Gymnasiasten insbesondere Themen wie die Frage nach dem Sinn des Lebens und dem eigenen Seelenheil oder die Problematik einer ungewollten Schwangerschaft in selbstentwickelten Choreografien kreativ und gefühlvoll um.
Ob Faust (Stina Zeppenfeld), Gretchen (Lili Oettershagen), Mephistopheles (Lena Babel, Alina Bludau, Nadja Sarker) oder Valentin (Hanaka Zell), alle Schauspieler:innen setzten die Figuren der berühmten Tragödie eindrucksvoll in Szene.
Das Publikum quittierte die beeindruckende, geistvolle Aufführung mit großem Applaus.
Auch Fachlehrerin Stefanie Heuser lobte am Ende der Veranstaltung die große Kreativität und das Engagement, mit der ihr Q2-Kurs an die Arbeit gegangen sei.
Unterstützt wurde die Aufführung durch den Vokalpraktischen Kurs unter Leitung von Max Franke und der Technik-AG des HGN unter der Leitung von Herrn Nett und Herrn Sommer.