Am 15. Januar war es wieder so weit: Die Stufen 5, 6, 8 und 9 kamen, wie schon viele Jahre zuvor, in den Genuss von englischem Theater mit Muttersprachlerinnen in unserer Aula.
Dieses Jahr boten uns die sympathischen Britinnen Emilia, Courtney, Diavian und Eliza aus demTeam Charlie des White Horse Theatres zwei verschiedene Stücke dar: Das interaktive, teils gruselige aber auch urkomische ‚Fear in the Forest‘ für die Unterstufe, und das eher ernste und politisch hochaktuelle ‚Promised Land‘ für die Mittelstufe.
Die erste rein weiblich besetzte Schauspielerinnen-Gruppe des Theaters überzeugte Groß und Klein mit ihrer Professionalität, schauspielerischen Talent und durch Einblicke sowohl in den Alltag als Schauspiel-Gruppe auf Tour in einem fremden Land, als auch in das Privatleben bei den Fragerunden im Anschluss an die Stücke und Pläuschen beim Auf- und Abbau.
Die Fachschaft Englisch freut sich, den Schüler*innen durch das englische Theater die Sprache näherbringen und authentische Sprech-Anlässe bieten zu können. Wir sind schon gespannt auf die Vorstellungen im nächsten Jahr.
Die Schüler*innen berichten selbst wie folgt von ihren Eindrücken:
„Die Kostüme waren echt gut und man konnte ein bisschen Englisch lernen. Die Schauspierinnen waren sehr nett zu uns. Ich freue mich schon aufs nächste Theater.“ (Kilian, 5b)
„Mir hat das Theaterstück „Fear in the Forest“ sehr gut gefallen, weil die Schauspielerinnen ihre Rollen überzeugend gespielt haben, die Requisiten sehr echt aussahen und weil die Schauspielerinnen zeitweilig auch dem Publikum Fragen gestellt haben.“ (Ida, 5b)
„Es gab sehr lustige Charaktere. Zum Beispiel gab es eine Figur, die nicht richtig sprechen konnte und sich vor allem erschreckt hat.“ (Emil, 5b)
„Das Stück hat Peter Griffith geschrieben. Ich fand es sehr toll und gut, dass man nicht wusste, was passiert. Man war richtig in der Geschichte drin, also man konnte sich alles sehr gut vorstellen. […] Es hat sich so angefühlt, als wenn man selber in der Geschichte wäre.“ (Amelie, 5b)
„Mir hat es sehr gut gefallen, weil es sehr lustig war und sich alle auf ihre Rolle konzentriert haben. Die Zeit ging sehr schnell rum. Ich fand es auch sehr schön, dass wir Kinder mitreden durften. Das hat sehr viel Spaß gemacht. […] Am Ende durften wir den Schauspielerinnen noch Fragen stellen. […] Zum Schluss haben sie auch noch was auf Deutsch gesagt. Sie konnten aber nur einzelne Wörter sagen. Die, die Josie gespielt hat, hatte so einen lustigen Akzent. Da haben alle gelacht.“ (Iwa, 5b)
„Am Mittwoch in der vierten Stunde wurde am HGN das Stück „Promised Land“ von vier englischen Schauspielerinnen aufgeführt. Das Stück handelt von Migration, Mobbing und der Suche nach einem besseren Leben. Es schildert die Geschichte von einem Mädchen namens Alina das illegal nach England einreist, um vor dem Krieg in der Ukraine zu fliehen. […] Insgesamt kann man sagen, dass das Theater sehr gut bei den Schüler*innen ankam, und allen sehr gefallen hat. Somit bedanken wir uns sehr bei den Schauspielerinnen für ihre großartige Arbeit.“ (Negar, 8a)
„Wie es mittlerweile schon (fast) Schultradition ist, kam auch in diesem Jahr das „White Horse Theater“ ans HGN. Die Truppe zeigte diesmal die Theaterstücke „Fear in the Forest“ (für die 5. und 6. Klassen) und „Promised Land“ (für die 8. und 9. Klassen), das ich mir als Schülerin der 8. Klasse anschauen durfte. In dem Stück geht es um ein Mädchen namens Alina, das wegen des Kriegs mit seiner Mutter aus der Ukraine nach England geflohen ist. Nach zwei Jahren werden sie endlich als Asylanten anerkannt. Doch da fangen Alinas Probleme erst an… Sie werden in einem heruntergekommenen Wohngebiet untergebracht, wo aber eine rassistische Mädchengang ihr Unwesen treibt. Mit Gewalt und rassistischen Beleidigungen versucht die Gang Alina aus dem Viertel zu vertreiben. Alina verliert schon fast den Mut, als eines der Mädchen der Gang auf sie zukommt, das sich wegen ihres Verhaltens Alina gegenüber schuldig fühlt. Als Alina ihr erzählt, was sie alles durchgemacht hat, fühlt sie sich noch schlechter und gibt ihr sogar das Geld wieder, das die Gang ihr gestohlen hatte. Auch ein weiteres Mädchen können die beiden auf ihre Seite ziehen, und schließlich stellen sie sich gemeinsam gegen die Chefin der Gang. Nun hat Alina zwei Freundinnen gefunden und fühlt sich endlich nicht mehr allein!
Ich fand das Theaterstück wirklich gut, weil es sehr realitätsnah ist. Auch wir am HGN haben Jugendliche aus der Ukraine aufgenommen und auch diese hatten es am Anfang schwer bei uns. Aber mit der Zeit wurden sie akzeptiert und integriert und fanden neue Freunde. Man sollte sich nie von Vorurteilen leiten lassen, sondern allen Menschen eine Chance geben, so wie man es in dem Theaterstück gesehen hat!“ (Sarah, 8b)







